wir sammeln unsere bioabfälle in plastikmüllsäcken (am besten zwei übereinander stülpen damit alles luftdicht ist)
geben zwischendurch ein paar tropfen effektive mikroorganismen dazu und wenn ein sack befüllt ist wird er oben zugedreht und zum vorgären in der werkstatt gelagert -
wenn sich dann zehn bis 15 säcke angesammelt haben schütten wir den inhalt in einen großen bottich, vermischen alles mit fein zerriebener holzkohle, pressen alles nach unten so fest es geht, decken es mit einer plane ab, beschweren es mit ziegelsteinen, geben den deckel drauf und lassen es arbeiten.
der bottich braucht am boden löcher, damit flüssigkeit entweichen kann.
die holzkohle beziehen wir von der köhlerei gertrud und peter wieser aus rohr am gebirge, die bieten fein zermahlene kohle
das material sinkt mit der zeit im bottich nach unten und sobald die nächsten 10 bis 15 portionen bioabfall nachkommen, geben wir einfach alles oben drauf wie beschrieben
wir haben im garten zwei von diesen bottichen stehen, wenn einer voll ist, wird er solange in ruhe gelassen bis er sich zu qualitativ hochwertigem biokompost verwandelt hat und in der zwischenzeit wird der zweite befüllt
an abfällen geben wir alles rein was in der küche an gemüse- obst- und kräuterresten anfällt
wir trinken viel selbstgepresste obst- und gemüsesäfte, da bleibt viel kleinmaterial übrig
eierschalen werden vorher getrocknet und zerrieben bevor sie dazukommen, sonst lösen sie sich nicht auf
ein bisschen grasschnitt kann mit hinein, jedoch kein laub und keine äste
auf diese weise braucht der fertige biokompost auch durch kein sieb mehr geworfen werden, sondern kann sofort weiter verwendet werden
fertig ist der kompost wenn er wie frischer waldboden riecht und wie blumenerde aussieht :-)